Tschopp Holzindustrie öffnet Türen und Tore für die HIS Zentralschweiz

Es ist in aller Munde: das neue Sägewerk der Tschopp Holzindustrie AG in Buttisholz. Klar, dass auch die Holzindustrie Zentralschweiz ihren Mitgliedern den Zugang ermöglichen will. Der diesjährige Herbstanlass führte daher nach Buttisholz.

Etwas über 50 Personen kamen, um den Buttisholzer Traditions- und Vorzeigebetrieb Tschopp Holzindustrie AG zu besichtigen. Seit 1920 ist der Betrieb aus Buttisholz nicht mehr wegzudenken. Roland und Daniel Tschopp leiten das Unternehmen als Inhaber in der dritten Generation. Gerade hinsichtlich der Thematik Schweizer Holz nehmen die beiden eine Vorreiterrolle ein. Das verarbeitete Holz stammt ausschliesslich aus der Schweiz, und es ist auch der Schweizer Markt, der damit beliefert wird. Schalungsplatten sind es, die Tschopps für die Schweizer Bauindustrie produzieren. Nachdem das bestehende Sägewerk an seine Kapazitätsgrenze gelangt ist, musste ein neues Sägewerk her. Da steht es nun: beachtliche 123 Meter lang und 20 Meter hoch lauten seine Masse – und mit ihm kann die Verarbeitung deutlich angekurbelt werden. Das alles erfuhren die Teilnehmenden auf der spannenden Führung mit Daniel Tschopp. Eine gelbe Menschenschlange folgte ihm durch die verschiedenen Bereiche des neuen Sägewerks. Die Teilnehmenden lauschten seinen Ausführungen, blieben da und dort mit erstaunten Blicken stehen und tauschten sich untereinander über die neuen Eindrücke aus. Besonders imposant war der «Kontrollturm», in dem mit verschiedenen Monitoren die Anlage überwacht wird, und wo gleichzeitig klar wird, dass Elektronik, Technik und Informatik aus der Holzindustrie nicht mehr wegzudenken sind. Daniel Tschopp durfte sich später im Sitzungsraum noch verschiedene Fragen stellen lassen, bevor Richard Choppard, Verantwortlicher Betriebswirtschaft bei HIS Bern, übernahm.

Informationen zu den Holzpreisen
Chopard präsentierte die aktuellen Marktzahlen im Rund- und Schnittholzbereich. Sein Befund ist klar: Die Margen sind kleiner geworden, da die Rundholzpreise relativ stabil geblieben, die Schnitt- und Restholzpreise jedoch gesunken sind. Erfreulich ist hingegen die Auftragslage bei den Holzbauern: Der mittlere Arbeitsvorrat liegt bei 25,4 Wochen. Im Gegensatz zum europäischen Markt ist also der Inlandmarkt für Schnitt- und Leimholz nach wie vor robust.

Ehrung der Lernenden
Drei Holzbearbeiter EBA und drei Holzindustriefachleute EFZ haben im Sommer 2023 erfolgreich ihre Lehre abgeschlossen. Drei von ihnen waren anwesend und durften vom Chefexperten Reto Besmer als Würdigung ihrer tollen Leistung ein personalisiertes Sackmesser entgegennehmen. Er betonte die Wichtigkeit dieses beruflichen Meilensteins und hofft auf den Verbleib der jungen Berufsleute in der Branche. Besmer hat sich entschieden, seinen Posten als Chefexperte in jüngere Hände zu geben. Er wünschte seinem Nachfolger Linus Amhof viel Freude an der neuen Funktion. Anschliessend übernahm Reto Bucher aus dem HIS-Zentralschweiz-Vorstand die Würdigung seines Vornamensvetters Reto Besmer und dankte ihm im Namen aller für seinen Einsatz zu Gunsten des Berufsnachwuchses in der Holzindustrie.



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