HIS Zentralschweiz macht sich für neue Holzhandelsgebräuche fit

Ab Juli 2022 treten die neuen Holzhandelsgebräuche in Kraft. Seit 2010 bewähren sich diese Holzhandelsgebräuche für Rohholz sowie Holz und Holzwerkstoffe in der Praxis. Nun wurden sie aktualisiert. Die HIS Zentralschweiz organisierte für ihre Mitglieder eine Schulung, um mit den Neuerungen vertraut zu werden. Urs Luginbühl von der HIS Schweiz instruierte am vergangenen Donnerstag knapp 20 Teilnehmer in Muotathal bei Betschart Holz.

An den Holzhandelsgebräuchen (HHG) orientieren sich Betriebe aus der Holz- und Baubranche. Sobald eine Kundenbeziehung eingegangen wird und mit dem Kunden nichts anderes vereinbart wird, treten die HHG in Kraft. Die HHG bestehen für die Bereiche Rohholz sowie Holz und Holzwerkstoffe. Im Bereich Rohholz sind Themen geregelt wie Werksvermessung, Mängelrüge, Industrieholz und Klassifizierungen etc. Im zweiten Teil – Holz und Holzwerkstoffe – ist alles geregelt, was nicht das Rohholz betrifft. Daran halten sich beispielsweise Schreiner und Zimmerleute.

Praktische Beispiele
Urs Luginbühl von der HIS-Zentrale in Bern vermittelte das Know-how auf spannende Art und Weise und untermalte es mit praktischen Beispielen. Er berichtete unter anderem darüber, dass die Lernenden in der Lehre bereits mit den Holzhandelsgebräuchen arbeiten würden. Umso wichtiger sei es, dass sich die Lehrbetriebe ebenfalls damit auskennen. Der Gastgeber René Lüönd selber erwähnte, dass er bei seinem Betriebseinstieg vor zwölf Jahren ebenfalls damit zu arbeiten begonnen und … nie mehr damit aufgehört habe.

Schulung ist wichtig
Martin Dahinden, Präsident der HIS Zentralschweiz, erwähnte im Rahmen seiner kurzen Ansprache an die Anwesenden, dass es eine wichtige Aufgabe des Vereins sei, den Mitgliedern eben solches Wissen vermitteln zu können. Er gab seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen in Muotathal Ausdruck und bedankte sich beim Gastgeber René Lüönd und seiner Familie für das Gastrecht bei Betschart Holz.

Führung durch den Betrieb
Im Anschluss an den Schulungsblock bot sich den Teilnehmern Gelegenheit, die Firma Betschart Holz näher kennenzulernen. Es handelt sich dabei um ein älteres Familienunternehmen, in das der heutige Geschäftsführer René Lüönd vor zwölf Jahren eingestiegen ist. Zu sehen gab es unter anderem die neue Betriebshalle mit Blockbandsäge. Von hier aus werden vor allem Käsebretter für Käsereien im In- und Ausland erstellt. Seit Corona ist diese Nachfrage ins schier Unermessliche gestiegen.

Beim anschliessenden Zusammensein nützten die Teilnehmer die Gelegenheit, mit Gleichgesinnten über das Gelernte, das Holzen, die preislichen und sonstigen Herausforderungen am Markt zu diskutieren. Es war spürbar, dass alle das gemütliche Miteinander sehr geschätzt und genossen haben.

Schulungsdokumentation,



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